ミュンスター再洗礼派研究日誌

宗教改革の少数派である再洗礼派について紹介していきます。特に16世紀のミュンスターや低地地方の再洗礼派、17~18世紀のノイヴィートの宗教的寛容を研究中。

Lebenssituation der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki nach dem Abwurf der Atombomben 

こんなところでドイツ語の文章を掲載して読む方がいるかどうか分かりませんが、何方かの某かの参考にならないともしれないので、土曜日の演説で使った原稿を掲載してみます。

Vor 60 Jahre wurden zwei Atombomben von amerikanischen Bombenflugzeugen abgeworfen: am 6. August 1945 um 8. 15 Uhr über Hiroshima und am 9. August um 11. 02 Uhr über Nagasaki. Die Atombomben sind über den beiden Städten explodiert und haben sie vollständig zerstört.

Die Einwohner der Städte wurden von den Hitzewellen der Atombomben getötet oder schwer verbrannt. Die starken Druckwellen haben fast alle Gebäude in der Stadt zerstört. In der Stadtmitte sind sehr große Feuer ausgebrochen. Weil die Leute aus dieser Hitze fliehen wollten, sind sie ins Wasser gegangen und dort gestorben und die Flüsse füllten sich mit ihren Leichen.
Weil fast alle Krankenhäuser zerstört wurden und sowohl die Ärzte als auch die Krankenschwestern getötet oder schwer verletzt wurden, konnten die Verletzten nicht ausreichend ärztlich behandelt werden. Obwohl Soldaten aus der Umgebung zur Hilfe ins Stadtzentrum kamen, konnten nicht alle Verletzten behandelt werden. Da die Krankenhäuser überfüllt waren und es nur wenige Medikamente gab, mussten die Ärzte manche Verletzte im Stich lassen.

Wenn die Bürger der beiden Städten die Explosionen ohne schwere Verletzungen oder Verbrennungen überleben konnten, waren sie weiterhin durch die Strahlenkrankheit bedroht. Bis zur achten Woche nach der Explosion ist der größte Teil der Überlebenden durch akute Strahlenkrankheit gestorben. Wenn man diese Phase überlebt hatte, drohten trotzdem große Folgeschäden durch die Strahlenkrankheit wie zum Beispiel Blutkrebs.
Die Überlebenden litten nicht nur an Krankheiten, sondern auch an den traumatischen Erinnerungen. Auch in der Gegenwart, 60 Jahren nach dem Abwurf der Atombombe, müssen sie Angst nicht nur um ihre Gesundheit, sondern auch um die Gesundheit ihrer Nachkommen haben. Zusätzlich können sie das unvorstellbare Jammerbild von vor 60 Jahren nicht vergessen: wie die Hölle auf Erden. Obwohl sie von Leuten, die unter Trümmern begraben waren und nicht aus dem Feuer fliehen konnten oder sich wegen schweren Verletzungen und Verbrennungen kaum bewegen konnten, um Hilfe angefleht wurden, mussten die Überlebenden damals deren Rufe nach Hilfe verweigern. Deswegen fühlen sich die Überlebenden als Sünder und leiden auch in der Gegenwart unter diesem Gefühl. Für den großen Teil der Überlebenden sind die Ereignisse, die vor 60 Jahren in Hiroshima und Nagasaki passiert sind, noch nicht beendet.

Während man auch in Japan fürchtet, dass die Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki in Vergessenheit geraten, engagieren sich viele Leute, damit sich das Elend durch die Atombombe nicht wiederholt. Deswegen finden viele Veranstaltungen um Hiroshima und Nagasaki in diesem Jahr zum 60. Jahrestag statt. Zum Beispiel die 55. Pagwash Konferenz von den internationalen Wissenschaftler in Hiroshima, die Internationale Bürger Konferenz für no more Hiroshima, no more Nagasaki in Tokyo, die Konferenzen gegen Kernwaffen in Hiroshima und Nagasaki, das Kunstprojekt Pikadon, das friedliche Filmfestival in Hiroshima und noch viele weitere verschiedene Veranstaltungen. An diesen Veranstaltungen nehmen auch die vielen Überlebenden teil, um Ihre Erlebnisse zu überliefern und die Gefahr der Kernwaffe bekannt zu machen.